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Wenn der eigene Körper laut wird – Warum es auch Mentoren passieren darf, sich selbst zu vergessen

Aktualisiert: 17. Apr.



Mit Mentaltraining wieder in die me-time gehen. auch mentoren dürfen sich selbst überfordern und fehler machen


Die letzten drei Tage habe ich eine Grenze überschritten. Eine, die ich seit vielen Jahren nicht mehr übertreten habe.


Ich bin jemand, der seine Me-Time hegt wie einen Schatz, der achtsam mit seinen Kräften umgeht – doch dieses Mal habe ich sie übergangen. Ich war ganz im Tun, ganz im Umsetzen. Voller Freude und Drang mein Werk so rasch als möglich nach außen zu bringen.


Drei Tage lang habe ich intensiv an der neuen Webseite für mein Institut gearbeitet. Und jetzt spricht mein Körper.

Meine Beine sind geschwollen. Ich habe Krämpfe. Ich bin müde und auf mich ziemlich sauer das an mir zugelassen zu haben.

"Wasser predigen und Wein trinken" - Das kennt ihr sicher auch den Spruch.

Ich teile das mit euch, weil es mir ein tiefes Bedürfnis ist, euch zu zeigen: Auch ein Mentaltrainer, auch eine Mentorin darf mal stolpern. 


Wir sind nicht frei von menschlichen Mustern. Wir haben sie nur gelernt, schneller zu erkennen – und liebevoll damit umzugehen.

Es ist nicht das Stolpern, das krank macht. Es ist das Nicht-hinschauen, das Weglaufen, das Wegargumentieren.


Deshalb sage ich: Ja, ich habe gegen meine Intuition gehandelt und war im Außen orientiert. Ich bin über meine Grenze hinausgegangen und mich überfordert. Aber ich bleibe nicht dort. Ich bringe es wieder in Ordnung.

Jetzt. Heute.

Was immer du gerade erlebst – sei es Überforderung, körperliche Beschwerden, emotionale Erschöpfung – du darfst dich selbst an die erste Stelle stellen. 


Nicht morgen. Jetzt.


Denn Krankheit ist nur ein Ausdruck dessen, was du überhörst. Und Gesundheit ist das, was entsteht, wenn du wieder in den Dialog mit dir gehst.

Wir sind nicht hier, um perfekt zu funktionieren. Wir sind hier, um echt zu sein. Wahrhaftig. Verbunden mit uns selbst.


Und wenn du diesen Moment erkennst – den Moment, in dem dein Körper spricht – dann ist das kein Rückschritt. Es ist ein Geschenk. Ein Weckruf. Ein liebevoller Hinweis deines Systems:


Komm zurück. Zu dir. In deine Mitte.

Hier eine kleine Übung nach der Lehre von Kurt Tepperwein – Zurück in deine Mitte


Setz dich für einen Moment still hin. Schließe deine Augen. Atme tief durch die Nase ein – und langsam durch den Mund aus. Drei Mal. Dann frage dich innerlich:

  • Was will mein Körper mir heute sagen?

  • Wo habe ich mich selbst übergangen?

  • Was brauche ich JETZT – in diesem Moment – um in meine Ur-Kraft zurückzufinden?

Höre einfach zu. Ohne zu bewerten.

Und dann: Tu den ersten kleinen Schritt – nur einen. Vielleicht ein Glas Wasser. Ein Spaziergang. Ein Nein. Eine Pause.


Erinnere dich: Der Weg in deine Mitte beginnt nicht mit großen Veränderungen. Er beginnt mit dem ersten, ehrlichen, liebevollen Moment mit dir selbst.

In diesem Sinne, freue ich mich auf deine Gedanken dazu in den Kommentaren.


Herzlich,

Deine Nada-Elisa


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Misafir
16 Nis

Liebe Nada-Elisa. Zu allererst bedanke ich mich für die liebevolle, professionelle und überaus bereichernde Ausbildungszeit mit dir!

Mit diesen Blog hast du mir direkt aus meinem Herzen gesprochen. Danke, dass du uns immer dort , wo wir dich brauchen.... Mirjam 💋

Beğen
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